Interview mit Levi Dubach
SCHREINERZEITUNG | NUMMER 10 | 5. März 2015
Schreinermomente
Levi Dubach kommt aus Büron im Kanton Luzern, ist 18 Jahre alt und im 3. Lehrjahr bei der Urs Dubach AG. MS
Welche Arbeit bleibt dir in Erinnerung?
Kürzlich durfte ich ein Massivholzbett aus Nussbaum mit Nachttisch herstellen. Das Bett wurde ohne Metall produziert und verfügte über schöne Schlitz- und Zapfenverbindungen. Das hat mir gefallen.
Was war besonders interessant daran?
Es war das erste Mal, dass ich ein Doppelbett von A bis Z selber erstellt habe. Sogar die Oberflächenbehandlung konnte ich eigenständig durchführen.
Wo lagen die Herausforderungen?
Zu Beginn hatte ich Mühe, das Holz richtig einzuteilen. Dabei achtete ich darauf, dass es über keine Holzfehler verfügte. Ich arbeitete sehr sorgfältig und kontrollierte alles zweimal, damit ich alles richtig mache. Massivholz ist teuer. Macht man einen Fehler, ist es nicht so einfach ersetzbar.
Woran arbeitest du im Moment?
Aufgrund eines Freizeitunfalls bin ich noch ein bis zwei Tage arbeitsunfähig. Mein letztes Projekt waren zwei kleine Möbel für Badtücher, Föhn, Seife usw. Die Möbel, ein grünes und ein weisses, sind aus Spanplatten und verfügen über verschieden grosse Schubladen und Ablageflächen.
Wie bist du vorgegangen?
Nachdem ich die Platten zugeschnitten habe, gab ich sie in die CNC-Bearbeitung. In der Folge habe ich die Werkstücke geleimt und zusammengeschraubt.
Und dein Traumauftrag?
Ich wünsche mir, dass ich eines Tages meinen eigenen begehbaren Kleiderschrank aus Massivholz erstellen kann. Ich verstaue meine Kleider seit meiner Kindheit im gleichen öden Schrank und finde, es wäre mal an der Zeit für einen Wechsel.
Ob auch alles gerade ist? Levi überprüft seine Fräsgenauigkeit.